Johannes Conzelmann bin ich vor Kurzem im Konnektiv62 wieder begegnet. Er hatte unseren ImpulsRaum für eine psychologische Einzelberatung gebucht. Bei der Gelegenheit haben wir uns zum Mittagessen verabredet.
Ich war neugierig zu erfahren, wie sich sein beruflicher Weg in den letzten Jahren seit unserem BerufungsCoaching genau gestaltet hat. Unser Gespräch hat mich zu diesem Interview inspiriert. Insbesondere weil Johannes berufliche Entwicklung zeigt, dass ein BerufungsCoaching nicht zwangsläufig zu radikalen Umbrüchen führt, sondern sich das „Wofür“ und der konkrete Ausdruck auch über die Zeit hinweg entfalten und wandeln kann.
Viel Freude beim Lesen.
Dein BerufungsCoaching liegt bereits einige Zeit zurück, April 2018. Wenn wir die Zeit zurückdrehen, wie war damals deine berufliche Situation und was hat dich dazu bewegt dieses Coaching zu buchen?
Ich habe mich in meinem damaligen Job orientierungslos gefühlt. Ich war als Quereinsteiger, als Psychologe, in der IT Branche gelandet. Doch was mir im Bewerbungsprozess an Bildern in den Kopf gesetzt wurde, wie dieser Job aussehen würde, hat sich hinterher nicht so bestätigt. Die Idee war viele Workshops durchzuführen, was ich bereits gut konnte und gelernt habe. Den fachlichen Teil hätte ich lernen müssen, aber das geht ja. Schlussendlich waren Workshops aber nur ein minimaler Bestandteil der Tätigkeit. Ganz überwiegend war das „Administrations-geklicke“, also Arbeit am Rechner. Dafür muss man ein akribischer Typ sein. Ich bin eher kreativ. Das hat die Arbeit echt anstrengend für mich gemacht.
Zudem hatte ich regelmäßig das Gefühl, ein bisschen dumm zu sein, weil ich weder Spaß an dieser Arbeit hatte, noch diese gut konnte. Alle anderen um mich herum schienen voll darin aufzugehen … da bekam ich Selbstzweifel: Was stimmt denn nicht mit mir?
Für die Antwort auf deine Frage ist ein weiterer Aspekt wichtig: Wie komme ich als Psychologe überhaupt dazu in den IT Bereich zu gehen? Im sozialen Bereich ist eben auch nicht alles das Gelbe vom Ei. Das Einkommen ist relativ gering verglichen mit der IT Branche. Nach einer Trennung war ich unterhaltspflichtig und musste schauen, dass mehr Geld reinkommt. Das war der Hintergrund, um in den IT Bereich zu wechseln.
Ich war also ratlos: Ich kann nicht zurück in den sozialen Bereich, da verdiene ich zu wenig. Und ich kann nicht in der IT bleiben, weil ich hier unglücklich werde. Das war der Beweggrund für das BerufungsCoaching.
Was ist dir aus dem BerufungsCoaching besonders in Erinnerung geblieben?
Das Feedback der Menschen aus meinem unmittelbaren Umfeld. Dieses landet als Brief bei dir und wird sozusagen als Überraschung im Coaching geöffnet. Ich habe versucht, möglichst unterschiedliche Leute um Feedback zu fragen. Daher war ich sehr verblüfft, dass diese unterschiedlichen Leute aus ganz unterschiedlichen Kontexten so viel Übereinstimmendes aufgeschrieben haben.
Hilfreich war für mich auch das Bild von Baumsamen. Dass ein Apfelbäumchen sich noch so sehr anstrengen kann, es wird kein Tannenbaum und umgekehrt. Aber beides sind vollwertige Bäume, die ihren Platz und ihre Berechtigung haben. Nur dass sich ein Tannenbaum in einer Apfelbaumplantage nicht so wohl fühlt und umgekehrt. Das fand ich einen hilfreichen Blickwinkel und hatte etwas sehr Entlastendes in Bezug auf meine Ausgangssituation und Selbstzweifel.
Welche Erkenntnisse und Ideen hast du aus dem BerufungsCoaching für deinen weiteren Weg mitgenommen?
Ich weiß noch genau, dass ich am zweiten Tag raus bin und schier geplatzt bin vor Energie und Lust loszulegen und anzupacken.
Zuhause wurde ich leider total ausgebremst. Vor allem emotional. Dort wartete eine Freundin auf mich, die das BerufungsCoaching aus verschiedenen Gründen doof fand und dagegen gearbeitet hat. Ganz eigenartig. Ich kann mir das bis heute nicht wirklich erklären, was da los war.
Aus dem BerufungsCoaching kam ich raus mit einer Hand voll sehr konkreter Ideen, was ich angehen wollte. Das meiste davon ist versandet. Aber das kennen sicher viele, dass man jede Menge Ideen hat und nur einen Bruchteil davon umsetzt.
Wie ist es dir dennoch gelungen an den Erkenntnissen aus dem BerufungsCoaching dranzubleiben?
Vor allem habe ich versucht, dass WHY – HOW – WHAT (Golden Circle), was wir erarbeitet haben, auf meine Tätigkeit im IT Bereich zu matchen. Dabei war ich total verblüfft zu sehen, dass ich sehr sehr viel von dem auch dort haben kann. Das hat mich erstmal mit mir selbst versöhnt. Okay, ich bin hier nicht in eine völlig idiotische Situation gekommen, sondern prinzipiell passt sie zu mir. Es lohnt sich, hier nochmal zu gucken, wie ich das Beste daraus machen kann.
Auch das war ein Grund die anderen Ideen zunächst nicht weiter zu verfolgen. Das kostet ja immer auch Kraft, so was zusätzlich zum Arbeitsalltag zu machen und dann noch gegen die angedeuteten Widerstände.
Hat sich dein Arbeitsleben nach dem Coaching verändert?
Was ich festgestellt habe, war, dass der Job mir sehr viel Flexibilität bietet. Mir ist es wichtig, herumzukommen, Verschiedenes kennenzulernen und nicht immer das Gleiche zu machen. Das war dort absolut gegeben. Die Arbeit mit ganz unterschiedlichen Kunden aus ganz unterschiedlichen Branchen. Bei Kunden vor Ort zu sein, so dass das mit Reisetätigkeit verbunden war. Etwas von der Welt sehen. Im Grunde alles großartig. Nur hat es auf Dauer trotzdem nicht gepasst. Auslöser waren eher übergeordnete Themen, die weniger mit mir als Person oder der Tätigkeit zusammenhingen, sondern eher mit der Situation der Firma.
Zu der Zeit habe ich einem Freund regelmäßig mein Leid geklagt. Er meinte irgendwann: ‚Wir suchen Innovation Consultants. Komm‘ doch zu uns!‘ Daraufhin habe ich mich beworben, wurde genommen und habe den anderen Job gekündigt. Dafür habe ich nochmals einen Blick auf die Flipcharts aus dem Coaching geworfen und gedacht: ‚Das passt eigentlich perfekt. Das ist es!‘
In der Theorie wäre das auch so gewesen. Wir hatten nur herzlich wenig Innovation-Aufträge. Natürlich gab es genug andere Sachen zu tun. Ich habe dann eine Scrum-Master Zertifizierung gemacht und als Scrum-Master gearbeitet. Das war interessant.
In der Zeit war ich einfach mal raus aus der Blase der Sozialwissenschaftler. Ich konnte mir diese von außen angucken mit ihren eigenen Skurrilitäten, die einem nicht so auffallen, wenn man drinsteckt. Es gibt dort eine riesige Tendenz, sich unter Wert zu verkaufen. Plus einen ausgeprägten Perfektionismus, der einerseits wichtig ist, um Qualität anzubieten. Andererseits hat der einen bremsenden Charakter, weil gar nix angefangen werden kann, bevor man es nicht perfekt beherrscht. Das habe ich in der IT-Welt anders kennengelernt. Dort wird einfach mal gemacht und man lernt unterwegs.
Das war das allerwichtigste Learning aus dieser Zeit und ein Element, das es mir ermöglicht hat, jetzt tatsächlich den Schritt in die Selbstständigkeit als psychologischer Berater zu gehen. Selbstverständlich ist es hier schon weiterhin mein Anspruch, perfekte Arbeit abzuliefern, aber ich lass mich nicht mehr davon blockieren, dass manches noch nicht mit schlafwandlerischer Sicherheit passiert oder mir im Nachgang noch bessere Varianten einfallen. Es gibt natürlich immer noch viele Unwägbarkeiten. Das hätte mich früher abgeschreckt und tut’s jetzt eben nicht mehr.
Ich erinnere mich, dass du mich im Coaching oder auch danach in unserem Working Out Loud Circle dazu ermutigt hast, so agil ranzugehen. Etwas auszuprobieren und schnell Feedback einzuholen. Vom Kopf her habe ich das schon verstanden. Ich war damals aber nicht in der Lage, das umzusetzen. Mir hat das auf der Erfahrungsebene gefehlt, wie das aussehen soll. Das hat sich verändert.
Was hat dich dazu bewegt nach diesen vier Jahren das Angestelltendasein loszulassen und in eine Selbstständigkeit als psychologischer Berater zu gehen?
Verschiedenes. Das eine war, dass auch dieser zweite Job in der IT nicht so war, wie ich mir das gewünscht habe. Obwohl ich auch das Team wahnsinnig gerne hatte und jedem nach wie vor die Firma empfehlen würde, der als Informatiker arbeiten will.
Ich hatte viel Raum für eigene Ideen. Allerdings landeten viele von denen in der Schublade oder im Mülleimer. Das war unbefriedigend und frustrierend. Wenn ich mir schon selbst Gedanken mache und Ideen entwickle, dann möchte ich auch das etwas daraus wird.
Dazu kam mit den Lockdowns die Arbeit von zuhause. Das Belebende mit den Kollegen vor Ort fehlte und hat mehr und mehr hervortreten lassen, was eben nicht passt am Job. Das wäre sonst kaschiert worden durch die gute Zeit mit den Kollegen.
Mein ursprünglicher Plan für die Selbstständigkeit war versuchsweise psychologische Beratung anzubieten und das nebenher aufzubauen. Erst in dem Moment, wo es trägt aus dem Angestelltenverhältnis auszusteigen.
Doch irgendwann stand das turnusmäßige Mitarbeitergespräch an. Das fiel in eine Zeit, in der ich gerade sehr unzufrieden war. Dadurch war das Gespräch ein sehr problemorientiertes. Mein Vorgesetzter und ich kamen in dem Gespräch an einem Punkt, wo wir nicht mehr weiterwussten. Wir haben das Ganze vertagt und uns eine Woche später beide eingestanden, dass diese Situation auf einen Aufhebungsvertrag hinausläuft.
Daraufhin hatte ich eine relativ lange Übergangszeit, in der ich freigestellt war, aber noch bezahlt. Die habe ich genutzt, um meine Website fertig zu stellen und zu bewerben. Also ernst zu machen.
Erstmal kam relativ wenig. Sommerflaute. Zudem waren die Anfragen andere als ich erwartet habe. Ich will und darf aus rechtlichen Gründen nicht therapieren. Es kamen aber Menschen mit therapeutischen Themen zu mir mit einer Überweisung vom Hausarzt.
Die meisten Menschen wissen nicht, was der Unterschied zwischen einem Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiater und Physiotherapeuten ist. Deswegen habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, den Leuten zu erklären, wie sich die Situation darstellt.
Es gibt das „Stepped-Care-Modell“, also gestufte Fürsorge. Wenn jemand psychologische Schwierigkeiten oder Schwierigkeiten in der Lebensführung hat, braucht es nicht sofort das volle Programm mit 60 Stunden tiefenpsychologischer Beratung oder zwei Wochen Einweisung in die geschlossene Anstalt. Am Anfang schafft man ganz einfache Angebote und schaut, wie weit das schon hilft. Für 80% der Menschen sind diese Angebote hilfreich und für 50% schon ausreichend.
Wozu willst du mit dieser Arbeit als psychologischer Berater beitragen? Was ist dein Wofür, dein Anliegen?
Das ist etwas, was wir bereits im BerufungsCoaching auf den Punkt gebracht haben, mein WHY: ‚Drama raus, Spaß und Freude rein.‘
Dieses Anliegen hat sich tatsächlich auch bei den vorhergehenden Tätigkeiten durchgezogen. Zum Beispiel hat ein Scrum Master die Aufgabe den Frust im Team nach Möglichkeit bereits präventiv zu verhindern. Oder wenn Frust auftritt, den aufzulösen und wieder Spaß und Freude ins Miteinander zu bringen. Der konkrete Ausdruck des eigenen Anliegens kann eben ganz unterschiedlich sein.
Mein Wunsch oder meine Vision wäre es, dass Menschen durch meine Arbeit mehr zu sich und in ihre Kraft finden. Daran arbeiten wir ja beide auf unterschiedliche Art und Weise. Ich glaube, sobald wir in unserer Kraft sind, dann dreht sich das Leben automatisch in die passende Richtung. Dann geht es nicht anders als dass sich die Dinge positiver entwickelt.
Wie bringst du dieses Wofür in deiner jetzigen Tätigkeit als psychologischer Berater ganz konkret zum Ausdruck? Was ist dein Angebot?
Konkret biete ich zwei Sachen an.
Das eine sind psychologische Einzelberatungen, jeweils eine Stunde bis anderthalb. Wir schauen uns die aktuelle Lebenssituation an und warum diese unangenehm ist. Dann arbeiten wir daran, wie sich diese Lebenssituation besser aushalten lässt oder was man tun kann, damit diese Situation insgesamt besser wird.
Dafür nehmen wir verschiedene Blickwinkel ein: auf das Individuum, die Beziehung(en) und das Lebensumfeld, in dem sich der Mensch bewegt. Inwiefern tut das gut und welche Möglichkeiten hat die Person, darauf Einfluss zu nehmen.
Auf den unterschiedlichen Ebenen gibt es unterschiedliche Methoden und Tools, die ich nutze. Auf der individuellen Ebene arbeite ich z.B. gern mit Hypnose oder Neurolinguistischer Programmierung (kurz NLP).
Für Paarbeziehungen packe ich meinen kommunikationspsychologischen Werkzeugkoffer aus. Da geht es um die Interaktion. Ein Stichwort wäre Gewaltfreie Kommunikation.
Wenn es in den größeren Rahmen geht, arbeite ich mit systemischen Ansätzen, z.B. Aufstellungen.
Als zweites Angebot baue ich ein Workshop-Programm in Richtung Positiver Psychologie auf. Bei der Positiven Psychologie ist die Blickrichtung eine andere. Ich fange nicht bei meinem Kummer an und will den weghaben. Sondern ich schaue darauf, wie werde ich zufriedener und glücklicher.
Was war oder ist deine größte Herausforderung als psychologischer Berater?
Sichtbar werden und Kunden gewinnen. Ich habe angefangen mit Google AdWords für die Begriffe Psychologe Dresden und ähnliche.
Daraufhin kamen allerdings hauptsächlich Menschen mit klinisch relevanten Störungsbildern, die keinen Kommunikationspsychologen sondern einen klinischen Psychologen brauchen. Davon allerdings sehr viele. Wenn ich über die Krankenkasse abrechnen dürfte, wäre jetzt schon alles geritzt. Das ist aber nicht der Fall, daher bin ich aktuell noch auf der Suche nach den richtigen Keywords für meine Angebote als psychologischer Berater.
Also nach dem Motto „Product find your Market“ die richtige Zielgruppe zu entdecken, dass ist momentan noch so die größte Herausforderung.
Was waren deine „Moments of Joy“, Momente der Freude und Sinnhaftigkeit auf deinem Weg?
Mehrere. Es kommt mir wirklich so vor, wie wenn das Leben sagt: ‚Ja Johannes, du hast es gefunden. Hier Unterstützung, Unterstützung … mach‘ einfach!‘
Das ging damit los, wie angenehm und hilfreich sich meine Firma in dem Trennungsprozess verhalten hat, also mich einen langen Zeitraum freigestellt und bezahlt hat, um in die Selbstständigkeit rein zu wachsen.
Ein weiterer „Moment of Joy“ war die erste Buchung über die Website. Die Bestätigung, dass die Website gesehen wird und funktioniert, und nicht nur meinen Freunden gefällt.
Die erste Beratung durchzuführen war großartig. Das hatte etwas von: ‚Oh ja, ich bin wieder am Meer. Ein Genussmoment. Endlich wieder hier. Wie konnte ich so lange nicht hier sein.‘ Die Person hatte erstmal nur eine Einzelsitzung gebucht. Als sie dann direkt noch Folgetermine gebucht hat, war das noch ein Glücksmoment.
Spannend fand ich auch die Geschichte, die du mir bei unserem gemeinsamen Mittagessen erzählt hast: Der Prototyp von deiner Segelboot-Vision.
Oh ja. In der Freistellung habe ich die Zeit genutzt, um Fortbildungen zu besuchen, um aufzufrischen und zu erweitern, was ich für meine jetzige Tätigkeit als psychologischer Berater brauche.
Auf einem NLP-Seminar habe ich erzählt, dass ich in der Lockdown-Zeit einen Bootsführerschein gemacht habe, um etwas zu tun und von Zuhause rauszukommen. Ein anderer Seminarteilnehmer erzählte daraufhin, dass er regelmäßig in Kroatien Segelboot fährt. Ich erzählte ihm von meinem Traum, eine Zeit lang auf einem großen Segelboot zu leben und von dort aus remote zu arbeiten. Er hat gelacht und gemeint: ‚Ja, willst du das nicht erstmal testen?‘ Auch wieder dieser „Lean-Gedanke“, klein zu starten.
Daraufhin stellte sich heraus, dass er im Winterhalbjahr als IT Projektberater arbeitet und im Sommerhalbjahr als Skipper in Kroatien. Den ersten Törn macht er immer mit Freunden und Bekannten, um nach einem halben Jahr wieder rein zu kommen. Seit 13 Jahren.
Er eröffnete mir: ‚Wir haben noch einen Platz frei, magst du mitkommen?‘ Natürlich! Drei Wochen später war ich für eine Woche in Kroatien auf einem Segelboot. Es war ganz großartig. Jetzt weiß ich, dass ich das WIRKLICH will. Rein als praktischen Effekt kann ich mir die Seemeilen dieser Woche ins Meilenbuch eintragen lassen, was für eventuelle zukünftige Upgrades des Scheins relevant ist.
Eine tolle Geschichte!
Was möchtest du den Leser:innen der Montags-Impulse noch mitgeben, die vielleicht an einem ähnlichen Punkt wie du damals stehen?
Egal wie, sie sollen das Coaching bei dir machen!
Ich habe damals schon mit mir gerungen, ob ich zu dir kommen soll oder nicht, weil es relativ viel Geld war. Irgendwann habe ich entschieden: ‚Jetzt mache ich das halt!‘ Dafür hat es einen gewissen Schmerz gebraucht. Im Nachhinein hätte ich den Schmerz nicht so groß werden lassen müssen. Man darf auch früher schon was Gutes für sich tun.
Natürlich war mit dem Coaching die Hoffnung verknüpft: ich komme dahin und wir unterhalten uns ein wenig, dann weiß ich haargenau wohin ich will und alle meine Probleme lösen sich in Luft auf, weil ich den „Goldenen Sternenweg“ entdeckt habe.
Was ich stattdessen bekommen habe, war ein Kompass.
Wenn man ehrlich zu sich ist, weiß man vorher, dass hinterher nicht alles sofort radikal anders ist. Zumindest nicht zwangsläufig. Manche Menschen sind da extremer unterwegs und machen radikale Brüche. Bei den meisten ist das vermutlich nicht der Fall.
Trotzdem kam ich aus dem Coaching mit vielen Ideen und einer groben Richtung, in die ich losgelaufen bin. Man sieht quasi den Anfang und das Glitzern des „Goldenen Sternenwegs“, nur eben nicht die ganze Strecke.
Das, was besonders wertvoll war, auch im Laufe der Zeit, ist der Kompass. Dann ist es egal, wohin es mich verschlägt. Dieser Kompass hilft mir immer wieder Orientierung zu finden und mir klarzumachen, welche Schritte ich gehen kann, um von dort wo ich gerade bin dahin zu kommen, wo mich mein Kompass hin navigiert. Deshalb habe ich das Coaching als so wertvoll empfunden und meine Antwort am Anfang so drastisch formuliert.
Wow, danke Johannes. Ich freue mich, dass das BerufungsCoaching so nachhaltig wirkt und der Kompass dich weiterhin auf deinem Weg navigiert. Danke für deine Zeit und diese wertvollen Erfahrungswerte.
Möchtest du mit Johannes in Kontakt treten?
Hier findest du den Link zur Website:
www.beratungspsychologie-dresden.de
Ich wünsche dir, dass du zu dir selbst und in deine Kraft findest,
Katja
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Hier kannst du den Montags-Impuls entspannt nachlesen: Eintauchen in ein neues Lebensgefühl. Unser Ankommen in Portugal
Montags-Impuls #287 nachlesen