The Week. Ein neues Playbook, um unser Umweltbewusstsein wachzurütteln

Dank meiner 4-Stunden Sommerarbeitszeit konnte ich mir in den letzten zwei Wochen mehr Zeit nehmen, um mit unserer Hündin Paula ausgiebig spazieren zu gehen. Meine Runden führen mich an der Elbe entlang, durch die Weinberge, über weite Wiesen oder in den schattigen Lößnitzgrund.

In meiner Schulzeit war ich oft in diesem Wäldchen am Lößnitzbach. Während meiner Zeit im Konzern habe ich mir das Plätschern des Lößnitzbachs in Erinnerung gerufen wann immer ich Kopfschmerzen hatte und mich entspannen wollte. Momentan bereitet es mir Kopfschmerzen, dass der Bach nicht mehr plätschert, quasi ausgetrocknet ist. Auch die Bäume am Ufer des Flussbettes sind gezeichnet von der Trockenheit.

Klimakrise

Es wird heißer.
Das spüren wir in diesen Sommertagen deutlich.
Die Hitzerekorde sind nicht mehr nur Wetter, das ist Klimaerwärmung.

Seit ein paar Jahren treibt mich die Frage um, was ich als Einzelne tun kann, um meinen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, mehr noch zur Regeneration unseres Ökosystems beizutragen. Viele kleine Schritte bin ich seitdem auf dem Weg zu einem nachhaltigen Leben gegangen.

Ich lebe minimalistischer, zelebriere das besonders im Kleiderschrank und kaufe sehr selten Neuware.
Ich bin mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs.
Auch als Familie reisen wir nachhaltiger.
Ich ernähre mich vegetarisch, überwiegend vegan.
Plastikverpackungen habe ich enorm reduziert.
Am Arbeitsplatz im Konnektiv62 oder auch bei der Auswahl von Geschenken achten wir auf Nachhaltigkeit.
Meine Bemühungen nachhaltiger zu leben, ziehen Kreise in meinem direkten Umfeld.
Das beobachte ich mit Freude und Dankbarkeit, meine Ungeduld halte ich so gut ich kann bedeckt.

Immer wieder schaue ich durch die Augen meines fast 6-jährigen Sohnes Mika und die von Kalotta auf mein tagtägliches Handeln. Kann ich meine Entscheidungen mit gutem Gewissen in Zukunft vertreten?

Bei allem, was ich bereits tue, bei allem Wohlwollen, gestehe ich mir ein:
Es ist bei Weitem nicht genug!
Wir agieren halbherzig.
Nicht nur die Politik und Wirtschaft, auch ich selbst kann mehr tun.

Daher bin ich stets offen für Inspiration und Initiativen, die leidenschaftlich mit Mut und Herz vorangehen, wie z.B. The Week.

The Week

The Week wurde initiiert von Helene Gerin und Frederic Laloux („Reinventing Organizations“). Es ist ein neues „Playbook“, um das Umweltbewusstsein möglichst vieler Menschen wachzurütteln.

Menschen mit Fakten zu konfrontieren, hat in den letzten Jahrzehnten zu wenig bewirkt. Wir stecken nicht nur in einer Klimakrise, wir stecken in einer tiefen menschlichen Krise. Wir sind mehrheitlich apathisch, weitestgehend teilnahmslos und gleichgültig, unempfindsam und abgestumpft gegenüber dem, was um uns herum passiert. Aufgrund dieser mangelnden „inneren“ Beteiligung, kommen wir nicht ins Handeln. Wir spüren es nicht!

Daher wählen Helene und Frederic von The Week einen neuen Ansatz.

Eine tiefgreifende Erfahrung

Es geht darum, weniger auf Top-Down Wissensvermittlung zu vertrauen, sondern auf den Einfluss von Peer Groups. Mut zu machen, statt Angst und Schuldgefühle zu provozieren. Weniger schnelle Lösungen zu versprechen, sondern die Transformation durch einen tiefgreifenden und weitreichenden Bewusstseinswandel mithilfe von neuen Narrativen und Geschichten voranzubringen.

Für The Week haben sie Drehbücher für drei Filme entworfen. Momentan ist der Prototyp auf Englisch verfügbar:

Doch es ist „nicht erlaubt“, dass du dich allein auf die Couch setzt und dir die Filme anschaust. Du bist eingeladen, diese Erfahrung mit Freund:innen zu durchlaufen oder mit Kolleg:innen auf der Arbeit oder mit den Menschen in deiner Gemeinde oder deinem Verein. Eben den Menschen, die dir am Herzen liegen.

Sei Gastgeber:in für einen Prototypen

Jede:r Interessierte kann losgehen und diesen Prototypen ausprobieren. Du kannst The Week auf Basis deiner Erfahrungen mit den drei Episoden und dem Austausch mit anderen selbst mit gestalten.

Anfang des Jahres habe ich die erste Runde mit vier Freundinnen initiiert.
Momentan läuft eine zweite Runde im The Purpose Network.

Du möchtest Gastgeber:in für den Prototyp sein?
Es ist einfach:

Hier ist der Link mit allen Informationen. 

1. Suche dir 3-5 Menschen, die dir am Herzen liegen.
2. Schreibe eine kurze Einladung, was dich dazu bewegt The Week auszuprobieren.
3. Findet drei Termine, z.B. mithilfe von nuudel.
4. Schreibe eine kurze Nachricht an The Week für den Link zu den Videos.
5. Trefft euch, schaut die drei Episoden und tauscht euch dazu aus.

Alles andere ist eure persönliche Erfahrung.

…

Hast du den Mut, zu verstehen, wie dein Leben in 30 Jahren aussehen könnte?
Was unsere Kinder und Enkelkinder erfahren werden?
Bist du bereit deine Komfortzone für eine bessere Zukunft zu verlassen?

Ich wünsche dir, dass du dir bewusst wirst, was du selbst für eine bessere Zukunft tun kannst,
Katja

P.S. Auch ich werde vermutlich eine dritte, vierte oder auch fünfte Runde The Week durchführen. Falls du dich weniger als „Host“ siehst, sondern an einer dieser Runden teilnehmen willst, dann schreibe mir gern eine persönliche Nachricht.