Am 30. Mai, vergangene Woche Donnerstag, bin ich 42 Jahre alt geworden.
Ein weiterer, neuer Lebenszyklus beginnt.
Die 7-Jahres-Zyklen
Nicht nur, wenn wir in den Kinderschuhen stecken, auch im Erwachsenenalter lädt uns das Leben ein, (innerlich) zu wachsen und zu reifen. Durch Krisen oder Einsicht. Etwa aller 7 Jahre spüren wir diesen „Evolutionsdruck“ intensiver.
Ein Blick in die Natur lässt mich erahnen, dass unser Leben keineswegs linear, sondern eher zyklisch verläuft. Wir sind natürlich ein Teil dieser Evolution. Es gibt Theorien, die besagen, dass sich der menschliche Reifeprozess in 7-Jahres-Zyklen entwickelt, andere sprechen von 9 Jahren.
Einige Themen, Muster und Konflikte aus früheren Lebensphasen können sich wiederholen, um auf einer (hoffentlich) fortgeschrittenen Entwicklungsebene gelöst oder integriert zu werden. Mit jedem Zyklus erlangen wir persönliche und emotionale Reife, mal mehr mal weniger freiwillig.
Den Ausspruch vom „verflixten siebente Jahr“ kennst Du vermutlich.
Eventuell hast Du dieses Phänomen bereits selbst erfahren.
Auch wenn wir uns mehr und mehr aus konventionellen gesellschaftlichen Erwartungen der Lebensplanung lösen, so begegnen uns doch an bestimmten Punkten im Leben wegweisende Fragen oder Herausforderungen, die uns einladen unsere individuelle Antworten zu erkennen.
„Jedes Mal, wenn du einen Zyklus durchläufst, hast du die Gelegenheit,
auf neue Weise zu erfahren, wer du bist, und dich und deine Einstellung zum Leben neu zu definieren.“
Paul Ferrini
Im Einklang mit den Zyklen
In meinem Leben kann ich den 7-Jahres-Rhythmus sehr klar und deutlich erkennen. Wenn ich auf meinen bisherigen Lebensweg zurückblicke, dann fand circa aller 7 Jahre ein tiefgreifender Wandel statt – eine tiefe Identitätskrise mit 14 Jahren, mein Aufbruch in die große, weite Welt mit 20/21 Jahren, mein Weg in die Selbstständigkeit mit 28 Jahren, Mutter werden mit 34 Jahren … Jedes Mal habe(n) (s)ich die Weichen neu ausgerichtet. Und ich bin neugierig, was mich in dieser Lebensphase erwartet. Ich habe da so ein Gefühl 😉 doch das darf weiter innerlich und spielerisch reifen.
Mit 42 Jahren empfinde ich das Wissen um die 7-Jahres-Zyklen als enorm hilfreich. Vor allem um das Gefühl von innerer Unruhe und diffuser Unzufriedenheit erklären zu können, dass beim Übergang in eine neue Ära häufig mitschwingt.
Manchmal zögern wir einen (offensichtlichen) Entwicklungsschritt lang hinaus bis es keine andere Option mehr gibt, uns z.B. ein Burnout oder andere Krisen auffordern, innezuhalten und aus der Reflexion tiefere Einsichten in das Leben und die natürlichen Prinzipien zu gewinnen.
Wenn Du den Impuls hast, Deinen eigenen Lebensweg zu reflektieren, kannst Du u.a. die Lebensbilanz oder den River of Life dafür nutzen. Hilfreich ist es, Dich mit jemanden zu Deinen Erlebnissen und Erfahrungen auszutauschen, um mögliche Lebensthemen und -muster zu erkennen, für die Du selbst gegebenenfalls „betriebsblind“ bist.
Das Leben ist eine Reise des ständigen Wachstums und der Veränderung. Das ist Evolution. Indem wir die zyklische und evolutionäre Natur unseres Lebens anerkennen, lernen wir, dass es normal ist, dass sich Prioritäten, Bedürfnisse und Werte im Laufe der unseres Lebens verändern. Dass wir aufgefordert sind, Erfahrungen aus unserer Vergangenheit nicht einfach wegzuschieben, sondern anzunehmen und zu integrieren. Dass wir loslassen müssen, was uns nicht mehr dient, um Raum zu schaffen für das, was entstehen will. Dass Wachstum im Außen begrenzt ist, doch wir im Innen unendlich viel Raum für Wachstum haben.
„Das einzig lebenswerte Abenteuer
kann für den modernen Menschen
nur noch innen zu finden sein.“
C.G. Jung
Ich wünsche Dir, dass Du die Einladungen des Lebens, über Dich hinauszuwachsen, annehmen kannst,
Katja
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