Wie innen so außen. Die Spiegelung unseres Inneren in der äußeren Welt

Montags-Impuls #312 Wie innen, so außen

Das Prinzip „Wie innen, so außen“ geht davon aus, dass unsere äußere Realität ein Spiegelbild unserer inneren Zustände ist.

Unser Mindset, d.h. unsere Denkmuster, Überzeugungen und Einstellungen beeinflussen, wie wir die Welt wahrnehmen, interpretieren und auf sie reagieren. Damit wirkt unser (meist unbewusstes) Innenleben auf unsere Entscheidungen, Handlungen und Ergebnisse. Wir kreieren kontinuierlich unsere äußere Realität mit: unsere Beziehungen, unsere Arbeit, unseren Wohnraum, tagtägliche Erlebnisse … ok, nicht unbedingt das Wetter. Doch auch unser Umgang mit der Wetterlage hängt maßgeblich von unserer inneren Haltung ab.

Das Gesetz der Anziehung

Das Prinzip „Wie innen, so außen“ ist eng verbunden mit dem Gesetz der Anziehung.

Das was wir in unserem Inneren empfinden, strahlt eine Energie aus, die in der äußeren Welt eine Resonanz findet. Ähnlich einem Spiegel reflektiert die äußere Welt unsere inneren Zustände. Dies kann sich sowohl in positiven als auch in negativen Aspekten zeigen. Wir begegnen Menschen, Ereignisse oder wiederkehrende Situationen, die uns erfreuen oder auch enttäuschen und verärgern.

Ein Beispiel:
Vertrauen nährt Vertrauen.
Misstrauen nährt Misstrauen.

Je nachdem betrachten wir die Welt durch diesen Filter und nehmen eher das wahr, was unser Vertrauen oder Misstrauen bedient. So ziehen wir auch entsprechende Erfahrungen in unser Leben.

Wir können nicht darauf hoffen, dass sich im Außen etwas ändert, solange wir nicht unseren inneren Filter erkennen, die zugrundeliegende Erfahrungen heilen und uns neue Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten eröffnen.

Wenn Dir Dein Außen nicht gefällt … wenn Menschen, Situationen oder Umstände Dich wiederkehrend triggern, ist das die Einladung, Deine innere Welt zu erkunden und zu kultivieren.

Selbstreflexion

Eine regelmäßige Praxis der Selbstreflexion ist wesentlich, um ein tieferes Verständnis von uns selbst zu entwickeln und eine Verbindung zu unseren Handlungen und Entscheidungen im Alltag herzustellen. Um unser Innenleben besser kennenzulernen, können wir mithilfe von Meditation, Journaling, in Gesprächen mit anderen oder auch in der Natur erforschen und wahrnehmen, welche Gedanken, Gefühle und Überzeugungen unseren Erfahrungen in einer bestimmten Beziehung oder Situation zugrunde liegen, ohne diese zu bewerten oder zu verurteilen.

Durch diese Innenschau werden wir uns bewusster, welche Aspekte unseres Denkens und Fühlens möglicherweise unsere äußere Realität beeinflussen.

Selbstverantwortung

Das Prinzip „Wie innen, so außen“ fordert uns auf, die Verantwortung für unser eigenes Leben zu übernehmen. Die „Schuld“ für negative Erfahrungen oder unsere negativen Gefühle, die dadurch provoziert werden, nicht mehr ausschließlich im Außen zu suchen, sondern selbstehrlich anzuerkennen, welchen Beitrag wir dazu leisten durch unsere innere Haltung.

„Ändere deine Gedanken
und du änderst deine Welt.“
(Norman Vincent Peale)

Konkret bedeutet das z.B.:
Wenn es uns an Wertschätzung im Außen mangelt, dürfen wir zunächst unsere eigene Wertschätzung für uns selbst kultivieren. Niemand im Außen kann uns das abnehmen.

Die Welt ist ein Spiegel.
Ein Spiegel tut, was Du tust.
Lächelst Du, dann lächelt er zurück.
Doch dafür darfst Du als Erstes lächeln.

So herausfordernd, wie das im ersten Moment ist, wir ermächtigen uns damit dazu, unsere Lebensumstände und Lebensqualität zu verändern. Unseren Einflussbereich zu erkennen und zu erweitern, mit jedem Schritt, den wir gehen.

Von Innen nach Außen handeln

Natürlich geschehen durch ein verändertes Denken und Fühlen allein keine Wunder. Wir sind aufgefordert unsere Kommunikation, unsere Entscheidungen und unser Handeln konsequent in Einklang zu bringen mit unserem wahren inneren Wesen, unseren Bedürfnissen, Werten und Herzenswünschen. Erst dann leben wir Wahrhaftigkeit. Erst dann können wir die gewünschten Erfahrungen co-kreieren. Individuell ein selbstbestimmtes, sinnvolles und erfülltes Leben führen. Kollektiv zu einer Welt beitragen, in der wir und die nächsten Generationen zukünftig leben wollen und können.

„Du bist nicht ein Tropfen im Ozean.
Du bist der gesamte Ozean in einem Tropfen.“
(Rumi)

Indem wir die Trennung von Innen und Außen überwinden, öffnen wir uns für persönliches Wachstum und eine tiefere Verbindung mit uns selbst, unseren Mitmenschen und unserer (Um-)Welt.

Ich wünsche Dir, dass Du mehr Einklang von Innen und Außen lebst,
Katja

 

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