Guten Morgen, liebe Sorgen …

Montags-Impuls_ Guten Morgen, liebe Sorgen

Guten Morgen, liebe Sorgen seid ihr auch schon alle da?

So titelt ein Song von Jürgen von der Lippe.

Schwarzmalerei

Wer kennt das nicht.
Kaum aufgewacht, kreisen unsere Gedanken um unseren Job, die Finanzen, Gesundheit, Kinder, … das Weltgeschehen.

Der Partner geht nicht ans Telefon oder verspätet sich?
Panik steigt auf, was alles passiert sein KÖNNTE.

Den Job kündigen?
Bei dem Gedanken befürchten selbst gut ausgebildete und bislang erfolgreiche Arbeitnehmer, dass sie unter der Brücke landen.

Was habe ich?
Wir befragen „Doktor Google“ und glauben, dass wir oder uns nahestehende Personen von einer schweren Krankheit betroffen sind.

Wo soll das alles hinführen?
Uns wird Angst und Bange beim Blick in die Zukunft, angeheizt durch die Negativschlagzeilen in der Presse und den Abendnachrichten.

Wer kann denn da noch ruhig schlafen?

Lieber gehen wir vom Schlimmsten aus, um vermeintlich besser vorbereitet zu sein oder nicht enttäuscht zu werden.

Wer zum Optimismus neigt, ist zu naiv für den Ernst des Lebens.

 „Sorgen sind der Missbrauch
unserer Fantasie und Vorstellungskraft“
In Anlehnung an ein indisches Sprichwort

 

Vernunftsfähigkeit als Alleinstellungsmerkmal

Im Gegensatz zum Tier haben wir Menschen die Fähigkeit zur Vorstellung und Reflexion. Anstatt nur auf Umweltreize zu reagieren, können wir Situationen gedanklich durchspielen, Pläne schmieden und „vernünftig“ handeln.

Und weil unsere Spezies so „schlau und kreativ“ ist, malen wir uns all die Möglichkeiten im Detail aus, die unter gewissen Umständen passieren könnten oder müssten … mit Tendenz zum „katastrophisierenden“ Denken.

In der Folge sind wir allein von der Vorstellung der bevorstehenden Katastrophe gelähmt. Wer das Eintreten negativer Ereignisse höher einschätzt als einen positiven Ausgang, der traut sich keinen Schritt vorwärts.

Möglich ist es, aber wie wahrscheinlich?

Dabei verwechseln wir offensichtlich die Möglichkeit, dass ein gewisses Ereignis eintritt, mit dessen Wahrscheinlichkeit.

Das ist wenig vernünftig.

Laut Studien erweisen sich 92 Prozent aller Sorgen (im Nachhinein) als unbegründet.

40% treten nie ein.
30% sind bereits passiert und nicht mehr zu ändern.
12% drehen sich um unsere Gesundheit und Krankheitsfantasien.
10% beziehen sich auf das, was andere über uns denken.

Sage und schreibe 8 Prozent unserer Sorgen sind berechtigt.

(vgl. Langenscheidts Handbuch zum Glück und Die Begegnung von Andy Andrews)

Studien und Prozente hin oder her.

Wenn wir uns all zu viele Sorgen über das ungeschriebene Blatt unserer Zukunft machen, vergeuden wir nutzlos wertvolle Energie und kostbare Zeit.

Dann haben wir keine Kraft mehr, uns mit den Dingen auseinanderzusetzen, die wir tatsächlich in Angriff nehmen und bewältigen könnten.

„Sorgen sind wie ein Schaukelstuhl.
Sie halten uns in Bewegung,
bringen uns aber kein Stück vorwärts.“
Corrie ten Boom

 

Don’t worry, be happy!?

Das ist leichter gesagt als getan.
Wie gelingt es, die Sorgenspirale zu unterbrechen?

Für mich hat sich Folgendes bewährt:

1. STOPP (Innehalten)

Unsere Gedanken sind rasend schnell und ehe wir es realisieren, sind sie auf die Sorgen-Autobahn eingebogen und beschleunigen in Richtung Katastrophe.

Sobald ich das wahrnehme, sage ich innerlich und manchmal auch laut „STOPP, dieser Gedanke interessiert mich nicht!“

Das erfordert eine klare Entscheidung sich von dem Katastrophenszenario zu distanzieren.

2. HIN ZU! (Richtungswechsel)

Was wünsche ich mir STATTDESSEN?
Ich lenke meine Vorstellungskraft und Aufmerksamkeit auf den Ausgang, den ich mir tatsächlich wünsche.

3. TUN (aktiv gestalten)

Hole deine Sorgen aus der Glaskugel der Zukunft zurück ins Hier und Jetzt. Mache dir bewusst, was du dir wünschst und du wirklich willst. Tue was getan werden muss, um einen Impuls in die gewünschte Richtung zu setzen.

Was kann ich hier und heute dafür tun?
Welche Entscheidungen treffen?
Welche Maßnahmen ergreifen?

Statt dich zu sorgen, sorge gut für dich.

4. REPEAT! (Wiederhole)

Vermutlich gelingt dir das nicht gleich auf Anhieb. Je eingefahrener deine Gedanken auf der Sorgen-Autobahn sind, desto schwerer fällt es, neue Wege zu entdecken.

Bleib‘ dran!
Du entscheidest, ob du deine Sorgen oder deine Zuversicht GEDANKLICH fütterst.

Ich wünsche dir eine um ein paar Sorgen erleichterte Woche,
Katja

 

Dein Motivationskick für den Wochenstart:

– immer montags in deiner Inbox.

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… für mehr Freude und Sinn im (Job-)Alltag.

Los geht’s …

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