Schwups!
Das Jahr ist schon wieder ein ganzes Stück fortgeschritten
Je älter wir werden, desto schneller scheint die Zeit zu verfliegen. Diese Wahrnehmung bestätigen psychologische Studien.
Früher fühlte sich ein Jahr noch wie ein ganzes Jahr an.
Mittlerweile ertappe ich mich immer öfter bei dem Gedanken:
„Ist denn schon wieder … (Ostern, Weihnachten …)?“
Gefühlte Zeit
Neben dem Älterwerden und der Alltagsroutine, trägt auch die Schnelllebigkeit unserer Arbeitswelt und Konsumgesellschaft dazu bei, dass wir stets ein Gefühl von „zu wenig“ Zeit haben.
Die äußeren Umstände können wir nicht ändern, unser Zeitempfinden schon.
Denn je mehr Ereignisse wir bewusst erinnern, desto länger fühlt sich eine Zeitspanne für uns an. Bewusst bleiben uns vor allem neue Erlebnisse und emotional bewegende Momente im Gedächtnis.
Indem wir uns Zeit nehmen, Neues auszuprobieren und besondere Momente emotional wirken zu lassen oder einfach mal innezuhalten und die Ereignisse zu reflektieren, entschleunigen wir unser Leben rückblickend.
Auf der Zeitbremse
Und tatsächlich, nachdem ich mir am Wochenende die Zeit genommen habe, kurz (15 min.) zurückzublicken, was ich und wir als Familie in den letzten drei Monaten alles erlebt haben, kam mir die Zeit gefühlt länger vor:
Wir haben zwei Monate gemeinsame Elternzeit genossen, davon eine Woche in Österreich, wo ich das erste Mal seit 10 Jahren wieder auf Skiern stand (das funktioniert wie Radfahren, man verlernt es nicht). Damit diese besondere Familienzeit nicht dem Trott im Alltag zum Opfer fällt, sind wir drei weitere Wochen nach Portugal geflogen und haben uns in Land und Leute verliebt. Zumal die Uhren dort noch anders ticken – angenehm entschleunigend. Ich habe 13 Montags-Impulse geschrieben und in 7 Coachings und 2 Workshops Menschen ein Stück auf ihrem Weg begleitet. Ich war das erste Mal als Mama wieder Tanzen mit meinen Mädels … Dazu kommen all die ersten Male, die wir mit unserem kleinen Lebenswunder teilen, die viel zu schnell in Vergessenheit geraten, wenn wir immer nur vorwärts streben.
Zeit, die wir uns nehmen,
ist Zeit, die uns etwas gibt.Ernst Ferstl
Nimm‘ dir in dieser Woche die Zeit, die letzten drei Monate Revue passieren zu lassen:
Was hast du erlebt?
Was hast du erreicht?
Was hast du zum ersten Mal (seit langer Zeit) getan?
Was war dein persönlicher „Gipfelmoment„?
Wofür möchtest du dir in den kommenden drei Monaten mehr Zeit nehmen?
Wann konkret?
Trage dir diese Termine direkt im Kalender ein.
Ich wünsche dir eine zeitbewusste Woche,
Katja