Unsere Gesellschaft ist getrieben von der „Story of More“.
Wir sind vom ständigen Wachstum und unersättlichen Verlangen geprägt.
Mehr zu haben, mehr zu leisten und mehr zu sein.
Ein Streben nach Fülle, das jedoch vor allem eins kreiert: Mangel.
Gefühlt ist es nie genug. Sind wir nie genug.
Im Licht der „Story of More“ erscheint es paradox.
Doch das Empfinden von Fülle entsteht nicht durch ein Streben nach Mehr.
Sondern durch ein Genug.
„Genügsamkeit ist natürlicher Reichtum, Luxus künstliche Armut.“
(Sokrates)
Genügsamkeit
Genügsamkeit hält das Hamsterrad des „Habenwollens“, „Leistenmüssens“ und „Besserwerdens“ an.
Wir halten inne im Hier und Jetzt. Achtsam und wertschätzend wahrnehmend, was bereits da ist. Konzentriert auf die Fülle des Lebens selbst statt auf Besitz, Produktivität oder Prestige. Befreit von unnötigen Ballast, ohne dass sich das als Verzicht anfühlen muss. Ganz im Gegenteil, wir können dabei enorm viel wertvolles, ja unbezahlbares, gewinnen: Freiheit, Zeit, Energie und Muße. Mit diesen Errungenschaften können wir uns dem zuwenden und widmen, was uns selbst, uns als Menschen, wirklich wichtig ist. Unseren wahren Bedürfnissen statt den gesellschaftlichen Maßstäben im Außen, von denen wir glauben (bzw. durch die Konsumkultur kontinuierlich überzeugt werden zu glauben), dass sie uns glücklich und zufrieden machen.
Verzicht?
Mich persönlich nervt die ewige Leier vom „Verzicht“ im Zusammenhang mit einem nachhaltigen, regenerativen Leben.
Ist uns tatsächlich nicht bewusst, was wir unserem aktuellen Lebensstil und der „Story of More“ opfern? Zum Beispiel …
Unsere körperliche und psychische Gesundheit
Wohlbefinden
Ruhigen Schlaf
Saubere Luft
Sternenhimmel
Zeit mit unseren Liebsten
Gemeinschaft
Freude am Tun
Intensität und Tiefe der Erfahrungen
Lebensqualität
Das Empfinden von Zufriedenheit
Unseren Selbstwert
Die Natur, unsere Lebensgrundlage
Die lebenswerte Zukunft der nächsten Generationen
…
Ist es uns das wirklich wert?
„Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,
aber nicht für jedermanns Gier.“
(Mahatma Gandhi)
Dein persönliches Genug
- Was kannst Du mehr genießen, statt nach mehr zu streben?
- Womit kannst Du Dich zufrieden geben?
- Welche Deiner Ansprüche kannst Du nach unten schrauben, um Dir zu genügen?
- Welche Punkte kannst Du von Deiner „Bucket List“ streichen?
- Welches Genug könnte Dein neues Maß werden?
Unsere Zeit fordert uns auf infrage zu stellen, was wir als „normal“ empfinden. Es geht nicht um Verzicht oder Verbote, sondern darum, uns in Zukunft ein gutes Leben zu ermöglichen. Womöglich ganz anders als das, was wir momentan unter „gut“ verstehen. Und doch kann es erfüllender für uns alle sein.
Ich wünsche uns, dass wir uns gegenseitig darin bestärken, genug zu haben, zu tun und zu sein,
Katja
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9. November 2023 | Einlass: 19 Uhr | Konnektiv62, Dresden
Stadtluft Dresden-Mitherausgeber und -Fotograf Amac Garbe und das Konnektiv62 zur Lesung aus dem aktuellen Stadtluft Dresden Band ein.
Stadtluft Dresden ist eine Mischung aus Magazin und Buch, ein Bookzin, über Dresden – jene Stadt, über die man sich sowohl im besten als auch im negativen Sinne immer wieder wundern kann.
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