Wann immer ich meine Werte reflektiere, bediene ich mich der „Weltenübung“. Dabei geht es darum, zu entscheiden, in welcher Welt ich lieber leben möchte.
Ich habe mich zuletzt gefragt:
Möchte ich lieber in einer Welt leben, die von Freiheit geprägt ist …
… oder in einer Welt, die von Vertrauen geprägt ist.“
Meine persönliche Entscheidung ist auf die Welt des Vertrauens gefallen.
Vertrauen
Vertrauen ist eine subjektive, erlernte Überzeugung.
Unsere Fähigkeit anderen zu vertrauen, ist eng verknüpft mit dem Menschenbild, das wir haben.
Vertrauen basiert auf dem Glauben an das Gute im Menschen.
Vertrauen ist gelebte Menschenliebe.
Naiv oder mutig?
Misstrauische Menschen empfinden das als blauäugig und naiv.
Aus meiner Sicht ist es mutig, anderen Menschen zu vertrauen.
Nicht umsonst steckt darin das Wort „trauen“.
Vertrauen geht immer mit Ungewissheit und einem Risiko einher, enttäuscht zu werden.
Es erfordert mentale Stärke, um diesem Risiko mit Vertrauen zu begegnen.
Sicherheitsvorkehrungen oder Kontrolle ersticken die positive Wirkung von Vertrauen im Keim.
„The best way to find out
if you can trust somebody
is to trust them.“
(Ernest Hemmingway)
Vertrauen schenken
Am Anfang jeder zwischenmenschlichen Begegnung und Beziehung steht ein Vertrauensvorschuss.
Vertrauen ist ein wertvolles Gut.
Es fördert das Gute im Menschen.
Menschen, denen echtes Vertrauen geschenkt wird, verhalten sich auch vertrauenswürdig.
Natürlich sollten der Kontext, wo wir uns gerade bewegen, sowie unser Instinkt Berücksichtigung finden.
Doch die eigene Haltung, ob wir anderen Menschen vertrauensvoll oder misstrauisch begegnen, ist die Basis für die Erfahrungen, die wir machen.
In ihrem Buch „Acht Stunden mehr Glück“ schreibt Maike van den Boom:
„Das Glücksniveau von Menschen, die anderen vertrauen, [steigt] wissenschaftlich erwiesen […] um 0,5 Punkte.“
Wahrhaftigkeit
Vertrauen gedeiht in einem Umfeld von Offenheit, Ehrlichkeit und Wohlwollen.
Doch ein tragfähiges Fundament für Vertrauen erfordert mehr.
Es braucht Verletzlichkeit.
Die Maske fallen zu lassen.
Sich so zu zeigen, wie wir wirklich sind.
Mit allen Facetten, auch den eigenen Schwächen.
Es braucht Authentizität, ja Wahrhaftigkeit.
Diese Qualität des Vertrauens trägt nicht nur durch Schönwetter-Phasen, sondern auch durch herausfordernde Zeiten.
Ich wünsche dir, dass du dir selbst positive Erfahrungen von Vertrauen ermöglichst,
Katja