Ich lade dich zu einem Perspektivenwechsel ein, der mir auf meinem Weg geholfen hat, leichter Entscheidungen zu treffen und ins Handeln zu kommen: Akzeptiere deine Fehler.
Mal ehrlich, …
Wer gesteht sich schon gern einen Fehler ein?
Wer gibt leichtfertig zu, dass er etwas nicht weiß?
Wer blamiert sich gern vor anderen?
Du vielleicht? Ich lange Zeit nicht.
Wenn jemand keine Fehler macht, ist das allerdings nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass dieser Mensch alles weiß oder kann. Vermutlich bewegen wir uns in unserer Komfortzone, auf vertrautem Terrain …
… oder wir tun schlicht und einfach NICHTS.
Angst vor Fehlern
Die Angst einen Fehler zu machen, ist wohl einer der Hauptgründe, der uns davon abhält, Neues auszuprobieren und neue Wege zu gehen.
Doch innerhalb unserer Komfortzone werden wir unser volles Potenzial niemals entfalten. Zugegeben, dort ist es kuschelig und sicher. Aber oft auch langweilig und wenig lebendig. Dort findet kein Lernen und damit auch keine Entwicklung und kein Wachstum statt.
Hast du schon einmal Kinder beim Laufenlernen beobachtet?
Wie oft fallen sie auf den Hosenboden, bevor sie sicher und ohne Hilfe stehen und gehen können?
In diesem Alter sind wir noch nicht vertraut mit dem Konzept des „Scheiterns“. Wir probieren aus und versuchen es immer wieder – solange bis es klappt.
Mit jedem Versuch laufen zu lernen, schulen Kinder ihre Balance und trainieren die Muskulatur. Dabei denken sie nicht daran liegen zu bleiben, aus Angst hinzufallen. Sie fallen hin und stehen wieder auf.
Doch je älter wir werden, desto häufiger verurteilen wir uns für unsere vermeintlichen „Fehler“, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Dabei verpassen wir die Chance zu reflektieren:
Was darf ich noch lernen oder wofür bietet diese Situation eine Gelegenheit?
Tatsächlich steckt das wahre Potenzial von Fehlern schon im Wort selbst.
Hast du die Buchstaben schon mal neu sortiert?
Was entdeckst du da?
Fehler sind HELFER
Fehlerfreundlichkeit
Wenn wir neue Wege gehen wollen, hilft es sich von den Bewertungen „richtig“ und „falsch“ zu verabschieden. Betrachte es als „anders“ und/oder „in Entwicklung“. Um unseren Weg zu gestalten, braucht es den Prozess des Ausprobierens und Experimentierens – nicht nur gedanklich, sondern im echten Erleben. Nur so können wir Schritt für Schritt neue Erkenntnisse gewinnen, was sich für uns stimmig anfühlt und was für uns funktioniert. Wenn wir Neues lernen, dürfen wir uns Fehltritte erlauben, um daraus die Erfahrungen zu sammeln, die uns helfen besser zu werden.
Wo bremst du gerade deine Entwicklung aus Angst, einen Fehler zu machen?
Angenommen, du erhältst die Erlaubnis zu „scheitern“, was würdest du dann gern ausprobieren?
Ich wünsche dir eine „fehlerfreundliche“ Woche,
Katja