Vor 100 Jahren fanden sich durchschnittlich 180 Dinge in einem deutschen Haushalt.
Mittlerweile sind es im Schnitt 10.000 Besitztümer, pro Person.
Doch mal ganz ehrlich, wenn Du diese Dinge alle regelmäßig nutzen willst, dann bist Du ganz schön beschäftigt.
Zu viel, um zufrieden zu sein
Die Vielfalt an Optionen dank der Dinge, die wir besitzen, fördert den Frust statt unsere Zufriedenheit. Sollen wir am Wochenende Radfahren (mit dem Mountainbike oder Rennrad), Inline Skaten, Stand up Paddle fahren, die Campingausrüstung ausführen oder den Home Trainer entstauben und zur Belohnung die neue Eismaschine testen? Oder doch heimwerken und ein kreatives Projekt verwirklichen …?
Wir sind bestens ausgerüstet, doch kommen nicht ringsherum.
Trotzdem schaffen wir uns regelmäßig was Neues an.
Wenn ein Projekt ansteht oder wir ein neues Hobby ausprobieren, kaufen wir neue Geräte, Ausrüstung und Utensilien. Doch sobald das Projekt beendet ist oder das Hobby aufgegeben wird, besitzen wir jede Menge Sachen, die wir nicht mehr brauchen.
Unser Haben erfordert unser Tun und nimmt uns die Zeit zum Sein.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen: Menschen, die Wert auf materielle Dinge legen, zeigen ein geringeres Wohlbefinden. Sie haben mehr Stresssymptome und zeigen depressive Muster und genießen damit weniger Lebensfreude als Menschen mit weniger materiellen Wertvorstellungen.
Teilen ist das neue Haben
Alles auszusortieren, was wir nicht regelmäßig verwenden, ist ein gutes Vorhaben. Jedoch viele können sich nicht so leicht von Dingen trennen. Verkörpern diese Dinge doch einen Lifestyle, von dem wir träumen? Ein Leben mit ganz viel Zeit für all das, was Spaß macht.
Doch in der Zeit, wo wir anderweitig beschäftigt sind, müssen unsere Besitztümer kein nutzloses Dasein im Keller, auf dem Dachboden oder im Schrank fristen. Sie könnten andere und damit auch uns ein bisschen glücklicher machen.
Sharing is caring. Teilen dient den Beziehungen in unserer Nachbarschaft und im Freundeskreis. Es schont die Ressourcen – nicht nur individuell unseren Geldbeutel, sondern auch kollektiv die Ressourcen unserer Mutter Erde.
Pumpipumpe
Der gemeinnützige Verein Pumpipumpe setzt sich für einen bewussten, nachhaltigen Konsum und die Gemeinschaft ein. Pumpipumpe macht all die nützlichen Dinge, die in Wohnungen, Schränken, Abstellkammern, Schuppen, Garagen, Kellern und auf Dachböden versteckt sind und nur selten genutzt werden, erst sichtbar – mithilfe von Briefkasten-Stickern. Auf diese Weise soll nicht nur der Tausch, sondern auch der Austausch in der Nachbarschaft gefördert werden.
46 verschiedene Sticker haben sich die Grafiker:innen von Pumpipumpe ausgedacht. Darunter sind so Dinge wie ein Zelt, ein Fernglas, eine Bohrmaschine, ein Rasenmäher, Tischtenniskellen, eine Nudelmaschine, ein Reiskocher, eine Gugelhupfform, eine Kabeltrommel und eine Diskokugel.
In diesem Beitrag bei Deutschlandfunk Nova erfährst Du mehr über Pumpipumpe.
Hier kannst Du Dir einen Stickerbogen, oder direkt ein Set für die ganze Nachbarschaft bestellen.
Sei der Gestalter deiner Welt und nicht nur ihr Konsument
– James Clear
Meine Stickerbogen-Bestellung ist schon angekommen. Ich freue mich darauf, die Sticker in dieser Woche bei uns zuhause und im Konnektiv62 anzubringen und in der Nachbarschaft zu verteilen.
Ich wünsche uns, dass wir großzügig und vertrauensvoll teilen, was wir haben,
Katja
Zukunft fängt bei Dir an! | BerufungsWorkshop 2024
26. – 27. April 2024 im Konnektiv62 Dresden
Dieser Workshop ist für all diejenigen, die ein besseres Morgen mitgestalten wollen – für sich selbst und ihre Mitwelt. Im kreativen Wohlfühlambiente des Konnektiv62, inspiriert von Impulsen, Coaching-Übungen und dem Austausch in Kleingruppen gewinnst Du innere Klarheit, Orientierung und Rückenwind.
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