Ein kurzer Rückblick, Sommer 2018:
Seit Monaten treffe ich mich mit meiner neuentdeckten Gleichgesinnten Yvonne und den Kids im Park. Eines Tages fragt sie überraschend: „Katja, könntest du dir vorstellen, mit mir eine Bürogemeinschaft zu gründen?“ Am gleichen Abend scrolle ich neugierig doch zugleich ungezwungen durch Immobilien-Anzeigen. Ein Angebot weckt auf merkwürdige Art und Weise mein Interesse. Die Fotos sind schlecht gemacht. Doch es lässt mich innerlich wohlig erschaudern. Die Anzeige landet in meiner Email an Yvonne an oberster Stelle mit den Worten:
„Das spricht mich irgendwie an :-)“ … Ein paar Tage später stehen wir im Hinterhof der Alaunstraße 62. Wir schauen uns an, spüren innerlich den gleichen Impuls und nicken uns zu.
Diese Räume sind heute das Konnektiv62.
Ein Ort, der uns und andere Menschen spürbar inspiriert.
In den Wochen nachdem wir den Mietvertrag unterschrieben haben, hören wir immer wieder:
„Wow, was für ein Glück.“
Solche Räume in Dresden zu finden, grenzt an ein Ding der Unmöglichkeit.
Zufall oder Synchronizität?
War das nun ein glücklicher Umstand oder Synchronizität?
Der Begriff der Synchronizität wurde von Carl Gustav Jung geprägt. Er bezeichnet damit „zeitlich korrelierende Ereignisse, die nicht über eine Kausalbeziehung verknüpft sind (die also akausal sind), jedoch als miteinander verbunden, aufeinander bezogen wahrgenommen und gedeutet werden.“ (Quelle: Wikipedia)
Das Aufeinandertreffen der Ereignisse scheint unserer Logik zu widersprechen.
Es gibt keine rationale Erklärung dafür.
Unser Realitätssinn wird aus den Angeln gehoben.
Selbst in mir gibt es zwei Stimmen:
Die eine Stimme versucht sich die Ereignisse rational zu erklären.
Dass der starke Wunsch meine Aufmerksamkeit für die Gelegenheit geschärft hat.
Ich die Chance auf Erfüllung erkannt habe und ins Handeln gekommen bin.
Die andere Stimme hat diesen Glauben, dass alles mit allem verbunden ist.
Dass hier ein tieferes Bewusstsein oder eine höhere/kollektive Intelligenz zum Tragen kommt.
„Der Zufall begünstigt nur den vorbereiteten Geist“
Louis Pasteur
Jeder Zufall könnte einen Sinn haben
Ob nun Synchronizität oder Zufall, am Ende ist entscheidend, welche Bedeutung wir den Ereignissen geben.
Ob wir dem „Zufall“ erlauben, uns aus der Starre unserer Pläne zu reißen.
Ob wir bereit sind diesem Impuls zu folgen, ohne zu wissen, ob es am Ende gut wird.
Ob wir dem „Zufall“ einen Sinn geben.
Nur dann hat ein „Zufall“ die Chance unser Leben tiefgreifend zu verändern.
Ich wünsche dir in dieser Woche den Blick für die sinnvollen Zufälle,
Katja