Im heutigen Montags-Impuls teile ich eine Geschichte mit dir über die Natur von Glück und Unglück.
Glück und Unglück
Eines Tages lief einem Bauern das einzige Pferd fort und kam nicht mehr zurück.
Die Nachbarn hatten Mitleid mit dem Bauern und sagten: „Du Ärmster! Dein Pferd ist weggelaufen – welch ein Unglück!“
Der Landmann antwortete: „Glück oder Unglück, wer weiß das schon?“
Eine Woche später kehrte das Pferd zurück und brachte ein Wildpferd mit in den Stall.
„Wie wunderbar“, sagten die Nachbarn: „Erst läuft dir das Pferd weg – dann bringt es noch ein zweites mit! Was hast du bloß für ein Glück!“
Der Bauer wiegte den Kopf: „Glück oder Unglück, wer weiß das schon?“
Das Wildpferd wurde vom ältesten Sohn des Bauern eingeritten; dabei stürzte er und brach sich ein Bein. Die Nachbarn eilten herbei und sagten: „Wie schrecklich. Welch ein Unglück!“
Der Landmann gab zur Antwort: „Glück oder Unglück, wer weiß das schon?“
Kurz darauf kamen die Soldaten des Königs und zogen alle jungen Männer des Dorfes für den Kriegsdienst ein. Den ältesten Sohn des Bauern ließen sie zurück – wegen seinem gebrochenen Bein.
Da riefen die Nachbarn: „Was für ein Glück! Dein Sohn wurde nicht eingezogen!“
Glück oder Unglück. Wer weiß das schon!
…
Diese Geschichte kenne ich aus dem sehr empfehlenswerten Film „Peaceful Warrior – Der Pfad des friedvollen Kriegers“.
Ursprünglich stammt sie nach meinen Recherchen aus China.
Die Dualität des Lebens
Halte einmal kurz inne.
Was bedeutet diese Geschichte für dich?
…
Für mich persönlich spiegelt sich die Weisheit dieser Geschichte in diesem Jahr wider.
Im März bin ich nach unüberwindbaren Differenzen aus meiner alten Bürogemeinschaft ausgezogen.
„Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere.“
(Lebensweisheit)
Am 6. Dezember eröffnen wir offiziell das Konnektiv62 – unsere neue berufliche Heimat, gemeinsam mit meiner Freundin Yvonne. Hier inmitten der pulsierenden Dresdner Neustadt – den Straßen meiner frühen Kindheit – fühle ich mich angekommen.
Doch Yvonne hätte ich ohne die alte Bürogemeinschaft vermutlich nicht kennengelernt.
Darin liegen für mich zwei wichtige Erkenntnisse:
1. In allem Unglück steckt ein Funken Glück.
2. Wir dürfen den Mut entwickeln, immer wieder aufzustehen, ins Leben zu vertrauen und weiterzugehen, um dieses Glück zu entdecken.
Ich wünsche dir in dieser Woche das Vertrauen in das Glück im Unglück,
Deine Katja