Verbindung statt Trennung. Gegensätze überbrücken

Montags-Impuls_ Verbindung statt Trennung

Wir haben mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint.

Das Experiment

Der Spot „All that we share“ wurde 2017 von einem dänischen Fernsehsender (TV2 Danmark) produziert.

>>> Zum YouTube Video: TV2 | All that we share

Verschiedene Gruppen von Menschen betreten einen Raum und stellen sich in ihre „Boxen“. Die Menschen werden getrennt nach „Stereotypen“ – prägnanten Merkmalen, die sie voneinander unterscheiden. Es gibt die Menschen vom Land, und diejenigen, die noch nie eine Kuh live gesehen haben. Es gibt die Vielverdiener und diejenigen, die gerade so über die Runden kommen. Es gibt die Menschen, denen wir vertrauen und die anderen, die wir versuchen zu meiden …

Dann werden alle gebeten, auf verschiedene Fragen zu antworten.

Die Fragen beginnen mit leichter Kost wie „Wer war der Klassenclown?“ oder „Wer liebt es zu Tanzen?“. Frauen und Männer aus allen Boxen kommen zusammen und bilden eine neue Gruppe. Nach und nach werden die Fragen persönlicher und finden immer wieder Menschen aller Boxen, die sich damit identifizieren: „WIR, die ein Menschenleben gerettet haben.“, „WIR, denen das Herz gebrochen wurde.“, „WIR, die verliebt sind.“ und auch „WIR, die uns einsam fühlen.“

Die Grenzen zwischen den Boxen lösen sich auf.
Am Ende umarmen sich Menschen, die vor wenigen Minuten noch getrennt voneinander waren.

Ich gehöre zu den Menschen, die tief berührt sind von Momenten, in denen Menschen miteinander in Verbindung gehen.

Gegensätze überbrücken – Verbindung schaffen

Wie schnell passiert es uns, dass wir Menschen im Alltag in Schubladen packen?
Wie offen gehen wir auf Menschen zu, die uns fremd oder anders sind.
Wie stark grenzen wir uns von unserem Gegenüber ab, statt in Verbindung miteinander zu kommen.

Zu selten nehmen wir uns die Zeit, einander kennenzulernen, Verständnis zu entwickeln oder Gemeinsamkeiten zu erkennen.

Ich lade dich in dieser Woche ein deinen Blickwinkel zu verändern:
Von „was trennt uns“ hin zu „was verbindet uns“?

Begegne jedem Menschen – ob fremd oder altvertraut – mit diesem offenen und neugierigen Blick.

„A hidden connection is stronger than an obvious one.“
Heraclitus

Wir alle sehnen uns nach Verbindungen zu anderen.
Nach einem wertschätzenden Miteinander.

Aus dem Kundalini-Yoga habe ich mir ein Mantra und eine simple Übung mitgenommen:

„Frieden beginnt bei mir.“

Dabei tippe ich bei jedem Wort den Daumen an einen Finger:

Frieden – Zeigefinger
beginnt – Mittelfinger
bei – Ringfinger
mir – kleiner Finger

Frieden beginnt bei mir.

Damit fällt es mir leichter mich in einer Konfliktsituation in eine wohlwollende Haltung zu bringen und meinen Fokus von der Trennung auf die Verbindung zu lenken.

Ich wünsche dir eine verbindende Woche,
Deine Katja

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