Demut. Wir sind Teil eines großen Ganzen

Montags-Impuls_ Demut

Montagmorgen vor einer Woche.
Strahlend blauer Himmel.
Ich stehe an einem Aussichtspunkt in der Sächsischen Schweiz.
Mein Blick wandert über die beeindruckenden Felsformationen.
Entstanden aus einem Meer, das dieses Gebiet vor 90 Millionen Jahren überflutete.
Ich spüre ein Kribbeln auf meiner Haut.
Ein überwältigendes Gefühl strömt durch meinen Körper:

Demut

Die Menschheit, zumindest ein Großteil der Menschen, geht mit einer ordentlichen Portion Arroganz und Selbstüberschätzung durchs Leben. Ich selbst kann mich da nicht rausnehmen. Betone ich doch immer wieder, dass jeder Mensch etwas Besonderes und Einzigartiges ist. Dass wir die Gestalter*innen unseres Lebens sind.

Ja und NEIN.

Der Begriff der Demut geht auf das althochdeutsche diomuoti zurück. Das bedeutet so viel wie dienstwillig zu sein. Sich selbst in den Dienst einer größeren Sache zu stellen. Altmodisch oder relevanter denn je?

Teil eines Ganzen

In diesem Moment in der Sächsischen Schweiz wird mir (wieder) bewusst, dass unsere Natur und unser Leben – die natürlichen Abläufe – viel zu komplex sind, als dass wir diese allumfassend verstehen, geschweige denn beeinflussen könnten.

Wir Menschen sind ein Teil dieser unendlich komplexen Natur.
Winzige Teilchen in einem großen Ganzen.

Wir machen uns noch kleiner, als wir de facto sind, wenn wir selbstbezogen um uns selbst kreisen.

Oft fehlt uns die Achtsamkeit gegenüber anderen Menschen, Lebewesen und der Natur.
Weil uns die Verbindung zu unserem natürlichen Sein abhanden gekommen ist.

Demut bedeutet nicht weniger VON sich selbst zu denken, es bedeutet weniger AN sich selbst zu denken. (C.S. Lewis) Klick um zu Tweeten

Ein Gedanke, der mich seit diesem Moment in der Sächsischen Schweiz begleitet, ist:

„Es geht hier am Ende nicht um mich oder dich, sondern das, was durch mich und dich in die Welt kommt.“

Ich wünsche dir, dass du weniger AN dich selbst denkst und mehr VON dir selbst denkst,
Katja

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