Die Wasserglasmethode: Stress lass‘ nach …

Eine kleine Übung:

Die Wasserglasmethode

Hole dir bitte mal ein halb volles Glas Wasser.
Am besten JETZT 🙂

Hast du das Glas zur Hand?
Hebe es vom Tisch
Behalte es in deiner Hand bis du fertig bist mit Lesen.

Was glaubst du, wie schwer ist dieses halb volle Glas?
Schätze einfach mal …

200g, 360g, 500g … !?

Tatsächlich spielt das absolute Gewicht gar keine Rolle.
Entscheidend ist, wie lange du das Glas halten musst.

Für ein paar Minuten ist das gar kein Problem.
Wenn du das Glas allerdings für eine Stunde halten musst, würdest du erste Spannungsschmerzen empfinden.
Müsstest du das Glas einen ganzen Tag halten, dann würdest du vermutlich zusammenbrechen.

Es ist nicht das absolute Gewicht des Glases, das sich verändert.
Doch je länger du es hältst, desto schwerer erscheint dir das Glas.

Genauso ist es mit Stress.
Kurzzeitig Belastungen können wir gut bewältigen.
Doch wenn Stress länger anhält, wird er zur Last mit gesundheitlichen Folgen.

Darum ist es wichtig, das „Glas“ zwischendurch immer wieder abzusetzen.

Den Stress des Augenblicks stoppen

In der letzten Woche hatte ich alle Hände voll zu tun.

Mein Tempo erhöhte sich deutlich.
Mein innerer Antreiber „Mach‘ schnell“ kam richtig in Fahrt.
Die Gedanken drehten sich unaufhörlich, um bloß nichts zu vergessen.

In diesem Modus war ich auf meiner Morgenrunde mit unserem Hund Paula an der Elbe unterwegs.
Ich stürzte mit Scheuklappen vorwärts, immer wieder auf die Uhr schauend, gedanklich vereinnahmt von meiner Tagesplanung.

Dann hielt ich plötzlich inne und sagte laut: STOPP!

Das hier und jetzt war eine Möglichkeit um aufzutanken statt mich weiter abzustrampeln.

Ich blieb‘ abrupt stehen.

Dann erst nahm‘ ich den sonnigen Morgen wahr.
Die frische kühle Luft.
Die Ruhe um mich herum.
Das leise Vogelgezwitscher.
Die Bäume, die sich sanft im Wind wiegten

Ich drehte mein Gesicht zur Sonne.
Schloss die Augen.
Ich atmete tief EIN und AUS, EIN und AUS, EIN und AUS … zehn Atemzüge.

Anfangs war mein Atem noch flach und gepresst.
Doch mit jedem Atemzug spürte ich wie ich mich innerlich beruhigte, tiefer atmete, entspannte.
Die Pausen zwischen den Atemzügen wurden länger.
Die Sonne schien in mich hineinzustrahlen.
Auf meinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.

Als ich die Augen öffnete, fühlte ich mich ein bisschen wie im Trance, in mir ruhend.
Viel langsamer lief ich weiter.
Viel intensiver, wacher und bewusster im Kontakt mit mir selbst und meiner Umgebung.

Wann immer ich in den letzten Tagen spürte, dass ich in Hektik verfalle, erinnerte ich mich an diesen Moment. Ich hielt kurz inne oder zog mich zurück für diese zehn kostbaren Atemzüge.

Der Effekt war nicht nur für mich spürbar, sondern auch für andere sichtbar.
Probiere es in dieser Woche selbst aus – am besten mehrmals täglich.

Denk‘ daran, das „Glas“ abzusetzen!

Ich wünsche dir in dieser Woche viele kraftspendende Atemzüge,
Katja

 

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Los geht’s …

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